Netzwerk für Aktivitäts- und Vitaldatenassistenz

Projekte

Aus dem Netzwerk heraus werden neue Projekte initiiert und entwickelt. Beispielsweise:

ActiSleep

Besser als jede Therapie ist die Vorsorge. Um das Risiko einer Erkrankung zu minimieren, sollte jeder Anwender mögliche Gesundheitsrisiken im privaten und beruflichen Umfeld reduzieren. Oftmals können bereits kleine Änderungen im Lebens- oder Arbeitsstil das Krankheitsrisikos verringern.


Die Erholung von anstrengenden Arbeits- oder Lebensphasen ist wichtig, um die Leistungsfähigkeit wiederherzustellen und langfristig Erfolg und Lebensqualität zu sichern.
Besonders die Erholung in der Nacht und ein gesunder Schlaf zählen zu den wichtigsten Regenerationsmaßnahmen. Schichtarbeit, Stress, fehlende Schlafhygiene oder gesundheitsbedingte Schlafstörungen führen langfristig zu ernsthaften Krankheitsbildern wie Depressionen oder BurnOut-Symptomen. Weiterhin kann das objektiv erfassbare Schlafmuster Indizien für eine beginnende Demenz oder Probleme wie Rückenschmerzen und Verspannungen liefern.

Das Ziel des Projekts ActiSleep ist es, mittels Handgelenkssensoren Schlaf- und Aktivitätssituationen einzuschätzen und damit neue Erkenntnisse hinsichtlich des gesunden Schlafes zu gewinnen.
Die Partner aus dem Netzwerk arbeiten derzeit an neuen Erhebungs- und Analyseverfahren zur Erfassung und Verbesserung des Schlafverhaltens.

SAMi  

Ziel des Gesamtprojektes SAMi ist die Entwicklung neuer Technologien zur Unterstützung von Personen mit Demenz (z.B. Alzheimer) sowie von deren Betreuern, Pflegern und Angehörigen.Menschen mit Demenz (MmD) sind Personen, bei denen geistige Funktionen wie Denken, Erinnern, Orientierung und Verknüpfen von Denkinhalten eingeschränkt oder bereits verloren gegangen sind.

An einer Demenz leiden in Deutschland derzeit etwa 1,2 Millionen Menschen, bereits 2030 wird mit 2,5 Millionen Betroffenen gerechnet. Im Alter zwischen 65 und 69 Jahren leidet jeder Zwanzigste an einer Demenz, aber zwischen 80 und 90 ist schon fast jeder Dritte betroffen.  Mobile Assistenzsysteme könnten Menschen mit Demenz helfen, sich freier zu bewegen, zur Ausübung von Sport und Hobbies animieren und im Bedarfsfall könnte direkt oder indirekt Hilfe gerufen werden. Darüber hinaus könnten auch die Betreuungspersonen entlastet werden oder anderer Tätigkeit nachgehen, wenn sie über die aktuelle Situation des dementen Menschen (z.B. Patient macht noch Mittagsschlaf) informiert wären. In Ergänzung könnten intelligente Assistenzsysteme den Angehörigen und fachfremden Hilfspersonen besondere Hilfestellung bei der Betreuung und Freizeitgestaltung für Menschen mit Demenz geben.  

In dem Projekt SAMi soll somit ein Gesamtsystem, bestehend aus mobiler Sensorik und Auswerteeinheit, einer mobilen Anwendung für Angehörige sowie eine Basisstation zur Personalisierung und Analyse von Nutzerdaten entwickelt werden.  

SARA

Deutschlands Volkswirtschaft entstehen immense Schäden durch Krankschreibungen wegen Rückenproblemen. Derzeit sind ca. sechs Prozent der versicherten Erwerbstätigen mindestens einmal pro Jahr wegen Rückenproblemen arbeitsunfähig. Besonders häufiges und langes Sitzen strapaziert den Rücken, den Hals und Nackenbereich und stört sogar bei der Durchblutung der Beinvenen.

Abhilfe schafft die Behandlung durch Physiotherapeuten sowie eine fachkundige Anleitung zum Life-style-Change, wobei derzeit die individuellen Fähigkeiten und Wahrnehmung des Therapeuten gefordert sind.

Im vorliegenden Projektvorhaben wird eine Physiotherapie-Unterstützung entwickelt, welches neben objektiver, unaufdringlicher Datenerfassung der Beschwerden, der Therapie und der Linderung eine Prognose und Einschätzung über die individuell beste Behandlungsmethoden und Verlaufsprognosen ermöglicht.